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Älterer Patient, der mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Bett sitzt und von einer Frau getröstet wird

Gürtelrose-Erkrankung

Gürtelrose tarnt sich als Hautkrankheit, ist aber eine schmerzhafte Infektionskrankheit, die durch die Reaktivierung des Windpocken-Erregers (VZV) ausgelöst wird. Mehr als 95 Prozent der Personen ab 60 Jahren hatten bereits Windpocken und tragen dadurch das Virus in sich. Eine von drei Personen erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose. Höheres Alter und chronische Erkrankungen sind dabei wesentliche Risikofaktoren.1

Erhöhtes Risiko bei Menschen mit chronischen Erkrankungen

Das Risiko für Gürtelrose und ihre Komplikationen (z. B. anhaltende Nervenschmerzen, auch Post-Zoster-Neuralgie genannt)2 steigt, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Ein höheres Alter, Medikamente oder chronische Erkrankungen können Ihre Patient*innen zu Risikopatient*innen machen. Diabetes-Patient*innen haben bspw. ein bis zu 38 % höheres Risiko an Gürtelrose zu erkranken. Auch Krankheiten wie Asthma, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, rheumatische Erkrankungen und eine HIV-Infektion sowie Organ- und Knochenmarktransplantationen schwächen die Abwehr und erhöhen daher das Risiko für Gürtelrose. Personen mit chronischen Erkrankungen sollten sich daher laut Ständiger Impfkommission (STIKO) schon früher – ab 50 Jahren – impfen lassen.3,4

Beispiele für chronische Erkrankungen:

Orangefarbene Liniengrafik, die einen Blutstropfen darstellt

Diabetes

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MEHR ERFAHREN

Orangefarbene Liniengrafik, die einen hustenden Menschen darstellt

Asthma

Orangefarbene Liniengrafik, die eine menschliche Lunge darstellt

COPD

Orangefarbene Liniengrafik, die ein menschliches Gelenk darstellt

Rheumatoide
Arthritis

Orangefarbene Liniengrafik, die einen Antikörper eines menschlichen Immunsystems darstellt

Immunsuppression

Orangefarbene Liniengrafik, die ein schlagendes Herz darstellt

Koronare
Herzerkrankung

Orangefarbene Liniengrafik, die eine Tablette darstellt

Depression

Orangefarbene Liniengrafik, die zwei menschliche Nieren darstellt

Chronische
Niereninsuffizienz

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MEHR ZU RISIKOPATIENT*INNEN

Wer sollte sich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Mehr als 95% der über 60-jährigen Frauen und Männer tragen das Virus in sich, das Gürtelrose auslösen kann. (Referenz 5)
Bei chronischen Erkrankungen empfiehlt die STIKO die Gürtelrose-Impfung schon ab dem 50. Lebensjahr. Allen anderen ab 60 Jahren. (Referenz 3)
Chronische Erkrankungen können das Risiko an einer Gürtelrose zu erkranken um bis zu 30% erhöhen. (Referenz 6)

Was sind die Symptome von Gürtelrose?7,8

Orangefarbene Liniengrafik, die ein Fieberthermometer darstellt
Orangefarbene Liniengrafik, die einen Menschen mit einseitigem Hautausschlag auf der Brust darstellt
Orangefarbene Liniengrafik, die einen Menschen mit einseitigem Hautausschlag im Gesicht darstellt

3-5 Tage, bevor der Hautausschlag auftritt7

  • Schmerzen oder Taubheit
  • Jucken oder Kribbeln
  • Rötungen und Schwellungen in dem später betroffenen Bereich
  • Fieber, Kopfschmerzen oder Unnwohlsein

7-10 Tage nach den ersten Symptomen tritt ein schmerzhafter Hautausschlag auf8

  • bildet sich am häufigsten an Brust und Bauch
  • kann sich auch an Arm, Oberschenkel oder Kopf entwickeln
  • Abklingen innerhalb von 2 bis 4 Wochen

Herpes zoster und das Risiko, Symptome gedanklich zur Seite zu schieben

Patientenprofil: 59-jähriger Patient mit Typ-2-Diabetes

  • AUSFÜHRLICHE VORGESCHICHTE

    • Eine unausgewogene Ernährung und ungesunder Lebensstil führten zu einem Typ-2-Diabetes
    • Als Handwerker fährt er viel Auto und auf den Baustellen geht es häufig hektisch und turbulent zu
    • Die Therapie erfolgt mit einem oralen Antidiabetikum in Kombination mit einem SGLT2-Inhibitor. Für den Grundbedarf wird 1x täglich ein langwirksames Basalinsulin gespritzt (100 E/ml; 36 E)
    • Der Patient ist trotz seines unregelmäßigen Tagesablaufs gut organisiert und kontrolliert aus Angst vor Hypoglykämien einen Blutzuckerspiegel regelmäßig
  • Tag 0–7: SYMPTOME ALS „UNWICHTIG“ BEACHTET

    • Er hatte beim Autofahren eigenartige Schmerzen an der Schulter und Rücken, die er nicht einordnen konnte, aber erst einmal ignorierte
    • Der Bereich an Schulter und Rücken wies eine deutliche Rötung auf, die er als allergische Hautreizung annahm
    • An den Hautarealen bildeten sich nach 2 Tagen Bläschen aus
  • Tag 8–21: DA BERUFLICH SEHR EINGESPANNT, SCHMERZEN VERDRÄNGT

    • Berufsbedingt hat der Patient durch das viele Bücken, Knieen und längere Autofahrten immer mal wieder Schmerzen und verdrängte diese größtenteils
    • Zum Abend und zur Nacht behandelte er sich selbst mit Schmerzmitteln
    • Da die Bläschen besser wurden, sah der Patient keinen Anlass mit seinem Arzt über den Hautausschlag zu sprechen und verdrängte die Schmerzen an Schulter und Rücken weiterhin
  • Tag 22–Monat 3: ERST MIT PERMANENTEN SCHMERZEN ZUM ARZT

    • Da die konstanten Schmerzen an Schulter und Rücken nicht besser wurden und zusätzlich noch ein Taubheitsgefühl in diesem Hautareal hinzukam, konsultiere der Patient doch noch seinen Hausarzt
    • Die starken Symptome schränkten ihn bereits in der Ausübung seines Berufes ein
    • Nach ausführlicher Anamnese durch den Arzt, u. a. mithilfe einer Schmerzskala und intensiver Untersuchung des Hautareals, wurde der Patient mit der Diagnose einer Post-Zoster-Neuralgie konfrontiert
  • Monat 3–12: SYMPTOMBEHANDLUNG UND THERAPIEVERLAUF

    • Mit Hilfe eines Schmerzpflasters konnte gezielt das betroffene Hautareal behandelt werden
    • Durch die Kombination mit einem Schmerzmittel wurde versucht die Schmerzen weiter zu dämpfen
    • Die Schmerztherapie wurde mit einem Antikonvulsivum unterstützt, um die Nervenzellen weniger erregbar zu machen
    • Erst nach einem dreiviertel Jahr war die Schmerztherapie erfolgreich
    • Nach Beratung mit seinem Arzt und um das Risiko einer weiteren HZ-Reinfektion zu minimieren, entschließt sich der Patient für eine HZ-Impfung

Weitere praxisnahe Fallbeispiele:

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ZU DEN PATIENT*INNENFÄLLEN

Empfohlene Prävention für Gürtelrose

Die STIKO empfiehlt seit 2018 die Gürtelrose-Impfung als Standardimpfung ab 60 Jahren zur Prävention von Herpes zoster und Post-Zoster-Neuralgie (PZN).6 Darüber hinaus wird die Gürtelrose-Impfung als Indikationsimpfung ab 50 Jahre für Patient*innen mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung für das Auftreten von Herpes zoster infolge einer chronischen Erkrankung wie z. B. Diabetes oder mit angeborener oder erworbener Immundefizienz empfohlen.6 Die Ursache einer Infektion bei älteren Patient*innen mit einer solchen chronischen Erkrankungen ist, dass es häufiger zu einer Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus kommt, das aufgrund einer kindlichen Windpocken-Infektion in den Körper gelangte.5

Sie sind Patient*in?

Erfahren Sie hier, wer sich gegen Gürtelrose impfen lassen sollte und
welche Rolle chronische Erkrankungen beim Infektionsrisiko spielt.
 

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COPD = chronisch obstruktive Lungenerkrankung; HIV = Human Immunodeficiency Virus; PZN = Post-Zoster-Neuralgie; STIKO = Ständige Impfkommission.
Referenzen
  1. Wutzler et al. 2001; Vaccine 20: 121–124.
  2. Kawai K, Gebremeskel BG, Acosta. CJ Systematic review of incidence and complications of herpes zoster: towards a global perspective. BMJ Open 2014;4:e004833. doi: 10.1136/bmjopen-2014-004833.
  3. RKI. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2023. Epid Bull 2023; 4:4–61. https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Epidemiologisches-Bulletin/2023/04_23.pdf?__blob=publicationFile&v=3 (Abgerufen am 03.03.2025).
  4. Oostvogels L et al. Hum Vaccine Immunother 2019;15(12):2865–2872.
  5. Hillebrand K. et al., Incidence and complications of herpes zoster and its complications in Germany 2005-2009. Journal of Infection 2015 Feb, 178–186.
  6. Batram M. et al., Burden of Herpes Zoster in Adult Patients with underlying conditions - German claims data 2007–2018.
  7. RKI-Ratgeber; Windpocken (Varizellen), Gürtelrose (Herpes zoster); https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.html#doc2374554bodyText2 (Abgerufen am 22.02.2024).
  8. DocCheck Flexikon; Herpes zoster; https://flexikon.doccheck.com/de/Herpes_zoster (Abgerufen am 22.02.2024).

NP-DE-HZU-WCNT-240006, Mär25