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Myelofibrose

Myelofibrose

Die Myelofibrose (MF) ist eine klonale myeloproliferative Erkrankung, die durch eine Fibrose des Knochenmarks gekennzeichnet ist.1

Allgemeine Informationen zur Myelofibrose

Die Myelofibrose (MF) ist eine klonale myeloproliferative Neoplasie, die durch eine abnorme Proliferation hämatopoetischer Vorläuferzellen im Knochenmark gekennzeichnet ist.1 Diese unkontrollierte Zellvermehrung führt zur Bildung von fibrösem Gewebe im Knochenmark, was die normale Blutbildung (Hämatopoese) stört und zu einer verminderten Produktion reifer Blutzellen führt.1-3 MF wird in zwei Hauptkategorien unterteilt: primäre Myelofibrose (PMF), die als eigenständige Erkrankung auftritt, und sekundäre Myelofibrose (SMF), die sich aus anderen myeloproliferativen Neoplasien wie Polycythaemia Vera oder essentieller Thrombozythämie entwickelt.1,2

Die Pathogenese der MF ist komplex und umfasst genetische Mutationen, die zu einer dysregulierten Signaltransduktion und Zellproliferation führen.1-3 Eine wesentliche Rolle spielt hierbei der JAK-STAT-Signalweg (Janus-Kinase-Signal-Transducer und Aktivator der Transkription). Dieser Signalweg ist an der Regulation von Zellwachstum, Zellproliferation, Immunfunktion und Hämatopoese beteiligt.4 Bei MF sind Mutationen in den Genen JAK2, CALR und MPL häufig zu finden. Diese Mutationen führen zu einer konstitutiven Aktivierung des JAK-STAT-Signalwegs, was zu einer unkontrollierten Zellproliferation und zur Entwicklung von MF beiträgt.1,3,5 Therapeutisch ist die Inhibition des JAK-STAT-Signalwegs von besonderer Bedeutung. JAK-Inhibitoren haben sich als wirksam erwiesen, um typische Symptome der MF zu lindern.6-9

MF manifestiert sich häufig durch Anämie, Splenomegalie und konstitutionelle Symptome.3,10,11 Anämie, bedingt durch ineffektive Erythropoese, führt zu Müdigkeit, Schwäche und Dyspnoe.3,11 Splenomegalie resultiert aus extramedullärer Hämatopoese und kann zu Bauchschmerzen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit führen.10,11 Konstitutionelle Symptome wie Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß sind ebenfalls typisch.10,11 Eine sorgfältige klinische Evaluation und interventionelle Maßnahmen sind entscheidend für das Management und die Prognose der Patienten.

Informationen für Medizinische Fachkreise

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Informationen für Patienten und Angehörige

  • Referenzen

    1. Greenfield G, et al. J Hematol Oncol. 2021;14(1):103.
    2. Garmezy B, et al. Blood Rev. 2021;45:100691.
    3. Tefferi A. Am J Hematol. 2021;96(1):145-162.
    4. Vainchenker, W. et al. Oncogene, 2013; 32(21), 2601-2613.
    5. Levine, R. L. et al. Cancer Cell, 2005; 7(4), 387-397.
    6. Verstovsek, S. et al. NEJM, 2012; 366(9), 799-807.
    7. Harrison, C. N. et al. NEJM, 2012; 366(9), 787-798.
    8. Verstovsek S et al. Lancet, 2023; 401(10373):269-280.
    9. Gupta V. et al. Leuk Lymphoma, 2024 Mar 19:1-132024.
    10. Gwaltney C, et al. Leuk Res., 2017; 59:26-31.
    11. Leukemia and Lymphoma Society (LLS). Rye Brook, NY: November 2017:1-58.

NP-DE-MML-WCNT-240005, Jun24