Klinische Studien
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Der Immuncheckpoint PD-1 ist ein Rezeptor, der von B- und T-Zellen produziert wird. Die Bindung von PD-1 an “Programmed death-ligand 1” oder “Programmed death-ligand 2” (PD-L1 oder PD-L2) auf beispielsweise Krebszellen hemmt die Aktivierung von T-Zellen und blockiert dadurch die Autoimmunreaktion des Körpers. Durch diesen Prozess umgehen Krebszellen einen Angriff durch das Immunsystem.3
PD-1 Inhibitoren, in der Regel monoklonale Antikörper, hemmen diesen Immuncheckpoint und fördern dadurch die Krebszellbekämpfung mithilfe von T-Zellen.
Nicht alle Patient*innen sprechen jedoch gleich gut auf PD1 Inhibitoren an. Studien haben gezeigt, dass Patient*innen, die nachweislich PDL-1-positive Zellen vorweisen, bessere Ergebnisse unter der Behandlung mit PD-1 Inhibitoren zeigen. Um diese Patientengruppe zu identifizieren, wird in der Praxis mithilfe der Immunhistochemie nachgewiesen, dass PDL-1 vorhanden ist.4
Neuere Studien zeigen, dass auch Patient*innen mit Tumoren ohne PDL-1-Expression unter bestimmten Umständen von einer Behandlung mit PD-1 Inhibitoren profitieren können.5,6
Eine Behandlung mit PD-1 Inhibitoren kann mit unerwünschten Wirkungen einhergehen. Vor und während einer Therapie mit PD-1 Inhibitoren sind deshalb mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Kontraindikationen zwingend zu berücksichtigen.
Bei Patient*innen mit Vorerkrankungen, wie Immunschwäche oder Autoimmunerkrankungen, sollte auf unerwünschte Wirkungen der PD-1 Inhibitoren auf die Vorerkrankungen geachtet werden. Zu den schwerwiegenden Risiken gehören unter anderem Abstoßungsreaktionen bei Patient*innen mit einer Organtransplantation und die Reaktivierung von Viren bei chronischen Viruserkrankungen (HIV, Hepatitis B).7
Checkpoint-Inhibitoren beeinflussen das Immunsystem und können dessen Regulierung stören. Die Behandlung mit PD-1 Inhibitoren kann daher verschiedene Nebenwirkungen hervorrufen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Verlauf der Behandlung auftreten können7:
Nebenwirkungen (bei > 2 % der Patient*innen) | |
---|---|
Organsystem | Nebenwirkungen |
Haut | Exanthem, Pruritus, Vitiligo |
Gastrointestinaltrakt | Diarrhö, Kolitis |
Leber | Transaminasenerhöhung |
Endokrine Organe | Hypothyreose, Hypertherose, Adrenalitis, Hypophysitis |
Pankreas | Lipase, Amylaseerhöhung |
Lunge | Pneumonitis |
Nebenwirkungen sind in der Regel reversibel, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Aufgrund der möglichen gravierenden Nebenwirkungen ist ein strenges Monitoring der Patient*innen jedoch unerlässlich.
Bei einer Behandlung mit PD-1 Inhibitoren können pharmadynamische Wechselwirkungen auftreten. Studien weisen auf einen möglichen negativen Einfluss von Antibiotika und Protonenpumpenhemmern auf den Behandlungserfolg mit PD-1 Inhibitoren hin.10 Ein kausaler Zusammenhang ist bisher allerdings nicht eindeutig erwiesen.
Desweiteren sollten PD-1 Inhibitoren nicht gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden verabreicht werden.10
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit PD-1 Inhibitoren und Antikoagulanzien erhöht sich das Risiko von Thromboembolien.11 Deshalb sollten diese Patient*innen streng überwacht werden.
Eine Behandlung mit PD-1 Inhibitoren ist kontraindiziert bei einer Überempfindlichkeit gegen die verwendeten Bestandteile des Medikaments.8
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